Wenn wir so weiter essen, werden nicht alle satt

Wer sich bewusst ernähren möchte, kann auf vieles achten: Darauf, dass die Ernährung möglichst ausgewogen und “gesund” ist. Oder auch, dass die eigene Ernährung möglichst wenig planetare Ressourcen verbraucht. Ein großer Aspekt, der den Klimawandel und den Verbrauch natürlicher Ressourcen vorantreibt, ist unsere Ernährung. Fest steht, wenn wir unsere aktuellen Ernährungsgewohnheiten beibehalten, gibt es in Zukunft nicht für jeden Menschen ausreichend zu essen. Idealerweise sollte es demnach eine Ernährungsfrom geben, welche die gesamte Menschheit ernährt, dem Klima nicht schadet und für jeden gesund ist.

Das ist allerdings ein ziemlicher großer Wunsch, wenn man bedenkt, dass bis 2050 10 Milliarden Menschen auf der Welt leben sollen, die diverser nicht sein kann. Zudem besteht keine weltweit übereinstimmende Erkenntnis darüber, was eine gesunde Ernährung qualifiziert und welche Form der Lebensmittelproduktion nachhaltig ist. All das macht eine umfassend “gute” Ernährung durchaus schwierig.

Doch vielleicht finden wir Ansätze, wie eine Ernährungsweise aussehen kann, welche die planetaren Grenzen einhält und gleichzeitig für den Menschen gesund und ausgewogen ist?

 

Was kann die Planetary Health Diet?

Einen ersten Vorschlag liefert die Planetary Health Diet. Sie wurde von WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt entwickelt und soll eine nachhaltige globale Ernährungsform darstellen. Hierfür ist sie so allgemein wie möglich formuliert worden, damit sie an jeden Menschen bzw. alle Bedürfnisse angepasst werden kann und zudem die Belastungsgrenzen der Erde einhält.

Damit dies gelingt, wurden verschiedene Lebensmittelkategorien definiert, welche den täglichen Nährstoffbedarf decken sollen. Zu jeder Kategorie wird eine bestimmte Menge zur täglichen Aufnahme empfohlen.

Sobald man sich diese Vorgaben genauer anschaut, wird schnell deutlich, dass sie eine Ernährung reich an pflanzlichen Inhaltsstoffen und wenig Fleisch (-produkten) widerspiegelt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass eine solche Ernährungsweise laut aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nur für den Menschen gesünder, sondern auch für den Planeten und das Klima besser ist.

Durch unterschiedliche Erkrankungen, Lebenssituationen, etc. kann es erforderlich sein, dass der “Basisplan” an individuelle Bedürfnisse, Erkrankungen oder Vorlieben angepasst werden muss, da z.B. ein erhöhter Nährstoffbedarf besteht. Allerdings liefern diese Vorgaben eine gute Basis, woraus sich die eigene Ernährung zusammenstellen sollte.

 

Wie sollte ich mich laut der Planetary Health Diet ernähren? Spoiler: Hülsen(frucht)reich!

Zu den Lebensmittelkategorien gehören neben Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten, auch Milchprodukte, Fette, zugesetzter Zucker, Eier, Nüsse und Fleisch- und Fischprodukte. Außerdem werden Angaben dazu gemacht, dass Kohlenhydrate primär aus Vollkornprodukten, Proteine aus pflanzlichen Quellen und Fette zum Großteil ungesättigter Herkunft sein sollen.

Aus diesen Bestandteilen sollte sich dein Teller laut Planetary Health Diet zusammensetzen.

Dadurch wird auch deutlich, was das alles mit dem Hülsenreich zu tun hat. Laut der Planetary Health Diet essen wir Deutschen viel zu wenig Hülsenfrüchte. Wir sollten eigentlich 75 g Hülsenfrüchte pro Tag verzehren, aktuell essen wir allerdings lediglich 1-2 kg im Jahr. Das entspricht lediglich 3-6 g pro Tag.  

Deswegen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, euch den Hülsenfruchtverzehr so einfach und lecker wie möglich zu gestalten, damit keiner eine Ausrede finden kann! Zudem stellen wir unsere Produkte möglichst schonend her, damit alle Nährstoffe so gut es geht erhalten bleiben.


Generell entspricht die Deutsche durchschnittliche Ernährung nicht den Vorgaben der Planetary Health Diet. Genauer betrachtet muss nicht nur der Hülsenfruchtverzehr, sondern auch der Konsum von Obst, Gemüse und Nüssen ungefähr verdoppelt werden. Der Fleisch- und Zuckerkonsum hingegen sollte halbiert werden.

 

Wer hat die Planetary Health Diet entwickelt?

EAT stellt eine globale, gemeinnützige Stiftung dar, welche einen Wandel des Lebensmittelsystems bewirken möchte. Damit die Stiftung ihr Ziel auch erreicht, hat eine Gruppe von 37 WissenschaftlerInnen aus aller Welt eine Ernährungsform zusammengestellt. Hierzu wurden aktuelle Erkenntnisse weltweiter Forschung zusammengefasst und 2019 als Resultat der EAT Lancet Report veröffentlicht. Darin werden universelle wissenschaftliche Ziele für eine ausgewogene Ernährung und ökologisch nachhaltige Lebensmittelproduktion definiert.

Insgesamt zeigt der Bericht, dass 10 Milliarden Menschen ausgewogen ernährt werden können. Allerdings verdeutlicht er auch, dass hierzu eine Transformation der Lebensmittelbranche notwendig ist. Nicht nur muss Ernährung gesünder sowie die Lebensmittelverluste und -verschwendung deutlich reduziert werden, sondern auch die Lebensmittelproduktion nachhaltig verbessert werden.

Wenn ihr genauere Informationen zur Planetary Health Diet möchtet, dann könnt ihr euch den Bericht der EAT Lancet Kommission hier kostenlos downloaden.

Wir aus dem Hülsenreich liefern euch aus voller Überzeugung Produkte zum snacken, welche eurem Körper wertvolle Nährstoffe schenken, ohne die Umwelt auszubeuten. Ihr könnt euch also erstmal entspannt zurücklehnen und euch weiter glücklich snacken! 🙂

 

Quellen 

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